• Symptome, Wasser

Flüssigkeitsbedarf – täglich ausreichend trinken

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass einem gesunden menschlichen Organismus bei normaler Lebensweise täglich 3 Liter Flüssigkeit (Wasser) zugeführt werden müssen. Die gleiche Menge wird innerhalb 24 Stunden über die Nieren, den Darm, die Haut und die Lunge ausgeschieden. Viele Menschen nehmen täglich nichts weiter als 3 Tassen Tee oder Kaffee zu sich und sind zum Teil sogar der Ansicht, dass große Mengen Flüssigkeit den Organismus unnötig belasten. Genau das Gegenteil ist aber der Fall und zahlreiche Krankheiten haben ihren Ursprung im Wassermangel.

Funktion des Wassers im Körper

In den Zellen unseres Körpers entstehen beim Stoffwechsel laufend Abfallprodukte, die der Organismus so schnell wie möglich über Nieren, Darm, Haut und Lunge ausscheidet.

Dahin gelangen die Abfallprodukte vom Ort ihres Entstehens über das im Körper pulsierende Blut mit seinem hohen Anteil an Wasser: An den Stellen, wo Abfälle produziert werden, tritt das Blut aus den Gefäßen über in die Zellen, bindet dort die Abfälle an sich und kehrt wieder in den Gefäßstrom (die Venen) zurück. Die Tätigkeit der Nieren ist wegen der Entgiftung für den Körper von größter Bedeutung, deshalb werden die Nieren bei der Wasserzuteilung im Körper stets bevorzugt.

Die Folgen des Wassermangels

Dann fühlt man sich weder gesund noch richtig krank und klagt meist über Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Ohrensausen, Schwindel, Kreislaufstörung oder ähnliche Symptome (gewöhnlich als vegetative Dystonie bezeichnet). Bei Wassermangel werden verschiedene Körpertätigkeiten eingeschränkt oder sogar eingestellt, damit die Nieren genügend Wasser zur Verfügung haben. Kann die Niere nicht richtig arbeiten, wird das Blut mit Abfallstoffen vergiftet, wodurch Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose oder Durchblutungsstörungen drohen.

Verstopfung ist die häufigste Folge von Wassermangel. Wenn im Dünndarm das wenige Wasser an die Nieren umgeleitet wird, können Verdauungsenzyme nicht mehr wirken, keine nützlichen Bakterien wachsen und der Darm seine Produktion nicht mehr weich und geschmeidig halten.

Tägliche Vorsorge durch ausreichend Wasser

Diese nachteiligen Folgen von Wassermangel können Sie am besten vorbeugen, indem Sie Ihrem Körper die benötigte Menge von 3 Litern Flüssigkeit pro Tag zur Verfügung stellen. Die normale Ernährung steuert nur etwa 1-1,5 Liter bei, . Es ist darum notwendig, im Lauf des Tages zusätzlich mindestens 2-3 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Bitte beachten Sie dabei:

Auf kohlensäurehaltige Getränke und Fruchtsäfte sollten Sie lieber verzichten, weil beides wegen der Säure den Stoffwechsel belastet! Auch Kaffee, Alkohol und schwarzer Tee sind keine gute Wahl, weil sie dem Körper durch übermäßige Anregung der Nierenfunktion zusätzlich Wasser entziehen. Begnügen Sie sich mit Kräuter-Tees, Leitungswasser oder stillem Mineralwasser. Das meist schon nach wenigen Tagen einsetzende Wohlgefühl lohnt den Verzicht und ist in jedem Fall billiger als das Schlucken teurer Medikamente.

Die Folge des Mehrtrinkens ist zunächst meist eine erheblich stärkere Urinproduktion. Manchmal regelt der Körper die Verteilung der zugeführten Flüssigkeit aber auch so, dass die Nieren nur wenig mehr als sonst ausscheiden, damit Haut, Lunge und Darm sofort wieder die volle benötigte Menge erhalten. Geben Sie Ihrem Durstgefühl unbedingt nach! Übrigens meinen wir im Winter oft, wir hätten keinen Durst, scheuen uns aber nur vor dem kalten Wasser, dessen Erwärmung in Magen und Darm uns viele Kalorien kosten würde. Es ist daher zu Anfang der Umstellung ratsam, warmes Wasser zu trinken.

Entscheidend ist es, dass Sie die Zusammenhänge erkennen und lernen, sich in Ihrem persönlichen Verhalten darauf einzustellen.